Herstellung von Töpferwaren

Ton ist wie Holz ein natürlich vorkommender Werkstoff. Bei ausreichendem Wassergehalt  ist er plastisch verformbar und wird spröde, wenn er getrocknet und gebrannt wird. Unsere Handwerker verwenden verdünnten Gießton, der in Gipsformen gegossen wird. Nach ausreichender tagelanger Trocknung folgt der Schrühbrand bei 900 Grad im Brennofen. Anschließend erfolgt eine Dekoration mit Glasur oder Farbe bevor der zweite Brand bei 1040 Grad folgt. So entstehen unsere speziellen und einzigartigen Unikate aus der Töpferei, wie z. B. Lichtteller, Schalen, Kerzenständer und Windlichter.

Auspacken einer Stange Ton und Abmessen der benötigten Menge.
Abtrennen der benötigten Tonmenge mit einem Draht.
Der Tonblock wird auf die Presse gelegt und...
mit der Hand flach gewalkt.
Nun wird der Ton abgedeckt und...
...die Abdeckung gerade ausgerichtet.
Danach wird der Ton das erste Mal gewalzt.
Der Ton nach dem ersten Walzvorgang.
Nach dem ersten Walzen wird der Ton in die entsprechende Größe geschnitten und...
...der überflüssige Ton entfernt.
Der Ton wird gedreht und auf ein Baumwolltuch gelegt.
Auch von oben wird ein Tuch auf den Ton gelegt und nun wird er mehrmals in verschiedenen Richtungen gewalzt.
Nach mehrmaligem Walzen wird eine Spanplatte auf den Ton gelegt und...
...das Ganze umgedreht, so dass der Ton nun auf der Spanplatte liegt.
Das Tuch wird nun entfernt. Der Ton hat die Maserung der Tuchstruktur angenommen.
Nach ca. 1 ½ Stunden Trockenzeit wird eine Folie auf den Ton aufgebracht.
Unsere Ausstechform „Kristall“.
Die Form wird sauber auf den Ton aufgebracht und...
...mit kräftigem Händedruck in den Ton hineingestochen.
Nun wird die Form gleichmäßig nach oben weggezogen.
Durch das Aufbringen der Folie wurde verhindert, dass der Ton an der Form kleben bleibt und die Kanten der Formen sind sauber abgerundet.
Unsere Ausstechform „Schaukelpferd“.
Nach Abziehen der Folie können nun...
die Löcher für die Schmuckbänder gestochen werden.
Nun ruht der Ton wiederum 1 ½ bis 2 Stunden, bis er lederhart ist.
Jetzt können die Ränder und...
...überstehende Reste sorgfältig entfernt werden.
Nach weiterer Trockenzeit werden die Ausstechnähte mit einem feinen Schwämmchen gesäubert.
Damit der Ton langsam und gleichmäßig weiter trocknen kann wird er wiederum mit einer Folie überzogen und...
...mit einem Brett abgedeckt, damit die Formen gerade bleiben.
Nun geht es in den Trockenkeller...
...dort werden die Rohlinge eine Woche lang täglich gewendet.
Nach einer Woche können die Rohlinge auf Schamottplatten in den Brennofen gestapelt werden.
Einräumen der Rohlinge.
Im Brennofen werden die Rohlinge Etage für Etage eingeräumt, wobei...