sind Blatt Rippenfasern aus den dickfleischigen Blättern von Agaven und Ananasgewächsen. Beide Pflanzen kommen in Mittelamerika, hauptsächlich in Mexiko vor. Das Blattfleisch wird entfernt und die Fasern getrocknet, gebleicht und gekämmt. Sie sind gelblichweiß, einzelne auch mit grünlichem Schimmer. Die Fasern sind ähnlich wie Haare oder Borsten konisch, d.h., an den Stellen an der sie aus dem Hauptstängel des Blattes wachsen am stärksten und voluminösten. Deshalb ist dieser Bereich auch der strapazierfähigste. Fiber wird alleine verarbeitet und hat eine gute Scheuereigenschaft. Ist allerdings nicht für starken Schmutz geeignet, es sei denn es wird mit anderen Materialien, die zur Stabilisierung eingesetzt werden vermischt. Mischungen mit Bassine nennt man Union. Es sind auch Mischungen mit Nylon oder Reiswurzeln sowie mit Arenga üblich. Bei Bürsten und Besen die einen feinen Charakter in Gebrauch haben müssen, wird auch Fibre verarbeitet, jedoch muss dann das Material in größeren Längen in die Bürste eingebracht werden. Fibre Bürsten können feucht und nass genutzt werden, solange sie nicht einem starken Druck ausgesetzt sind. Beim Trocknen der Faser in der Bürste richtet sich die Faser wieder in einen geraden Zustand zurück.